Radfahrende in der Stadt © ADFC/April Agentur
Mehr Sicherheit im Radverkehr in Sicht!
ADFC-Statement zum Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung in Baden-Württemberg
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Baden-Württemberg begrüßt den Koalitionsvertrag der neuen grün-schwarzen Landesregierung, der am Mittwoch vorgestellt wurde. „Viele der ADFC-Forderungen an die Politik für einen besseren Radverkehr finden sich darin wieder“, freut sich Gudrun Zühlke, Landesvorsitzende des ADFC.
Besonders der Verkehrssicherheitspakt, der gemeinsam von Innen- und Verkehrsministerium geschnürt werden soll, ist vielversprechend. „Für das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten um 60 Prozent zu reduzieren, ist es aus Sicht des ADFC besonders wichtig, die Verkehrssicherheit für die Radfahrenden zu erhöhen“, so Zühlke. Die in diesem Rahmen geplante Ausweitung der Fahrradausbildung ist genauso zu begrüßen wie die Pflicht zur Erstellung von Geh- und Radschulwegeplänen.
Die Vereinbarung, die RadSTRATEGIE fortzuschreiben und in diesem Rahmen das RadNETZ fortzuentwickeln, die RadKULTUR weiterzuführen und die Verkehrssicherheit deutlich zu erhöhen, sollte bei konsequenter Umsetzung die Verkehrswende in Gang bringen und so das Klima schonen. Insbesondere die neu geplante RadKULTUR-Kampagne „Aktiv zur Schule“ begrüßt der ADFC ausdrücklich. „Es ist höchste Zeit, dass Schüler*innen im ganzen Land auf sicheren Wegen ihre Schulwege zurücklegen können. Damit wird eine langjährige Forderung des ADFC nun endlich in der Politik gehört!“, so Zühlke.
Was den Radfahrenden jetzt noch fehlt, ist eine Motivationskampagne für die Städte und Gemeinden. „Denn das Landesziel, dass bis 2030 jeder fünfte Weg im Land mit dem Rad zurückgelegt wird, kann nur erreicht werden, wenn zeitnah ein sicheres, selbsterklärendes dichtes Radnetz im Land entsteht, das für Menschen von 8 bis 88 geeignet ist“, so die ADFC-Landesvorsitzende.